Rückkehr zur Normalität
ENDINGEN Die Rückkehr zur Normalität im Vergleich zu den Corona-Jahren 2020/21 sowie eine positive Mitgliederentwicklung – die guten Meldungen wie jene von Frank Schoberer, dem Vorsitzenden des Tennisclubs Endingen, zogen sich durch die Generalversammlung des Vereins am Freitagab7end im Gasthaus Ochsen in Königschaffhausen. Die drei anstehenden Wahlen waren gut vorbereitet und deshalb Formalien: Johannes Kopp wurde für zwei weitere Jahre in seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender bestätigt, Ariane Stertz beerbte den langjährigen Jugendwart Joachim Braun und Christian Klipfel wurde von den rund 40 anwesenden Mitgliedern zum Technikwart berufen.
Der Verein kratzt nach einigen Jahren des Rückgangs an der 250-Mitglieder-Grenze, wie Schoberer in seinem Bericht erklärte. Für diesen Aufschwung verantwortlich waren nach seinen Worten unter anderem VHS-Tenniskurse, die federführend von Jürgen Griebel organisiert wurden; eine engagierte Jugendarbeit, die Joachim Braun koordinierte und das gastronomische Alleinstellungsmerkmal von Rino Gentile. Der Verein sei schuldenfrei, so Schoberer, und wolle 2023 in das Clubheim investieren. Zudem sollen die Mannschaften durch die Bezuschussung der Bälle für die Verbandsspiele eine größere Unterstützung erfahren.
Johannes Kopp widmete sich den Bereichen Arbeitseinsatz und Platzreservierung. Die Instandsetzung der vier Sandplätze sowie die Pflege der Außenanlage wurde 2022 wie gewohnt in Eigenregie gestemmt – „wir hatten gute Resonanz, das hat gut geklappt“. Für 2023 soll es nach Kopps Aussage eine neue Anwendung zur Platzbelegung geben – die sowohl über die Homepage des Vereins als auch über das Smartphone funktioniert.
Joachim Braun berichtete von einem „problemlosen Jahr ohne große Hindernisse“. 42 Kinder seien derzeit im Jugendbereich gemeldet, mit vier Mannschaften wolle man in die Verbandsrunde 2023 starten. Erneut solle es eine Kooperation Schule/Verein geben, in diesem Jahr mit der Grundschule Kiechlinsbergen. Nach 18 Jahren als Jugendwart stellte Braun sein Amt zur Verfügung: „Ich hatte immer großen Spaß, dieses verantwortungsvolle Amt auszufüllen“, sagte Braun. „Eine Ära geht zu Ende“, würdigte Schoberer Brauns langjähriges Engagement für den Verein.
Gewohnt launig reflektierte Sportwart Holger Schmidt das Spieljahr 2022. „Sportlich gesehen war es ein mittleres Katastrophenjahr, keine Mannschaft ist aufgestiegen“, sagte er augenzwinkernd und schob nach, dass aufgrund Verschiebungen im Bezirk drei Mannschaften im Nachhinein aufsteigen hätten können. Während die Herren 65 und die Herren 70 von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch gemacht hätten, nutzten die Herren 40 die Gelegenheit, sich 2023 in der höchsten Spielklasse des Bezirks zu messen. „Immerhin: Es hat sich rumgesprochen, dass wir zumindest gastronomisch in der Champions League spielen“, so Schmidt.
Kassenwart Philippe Baecke präsentierte einen schuldenfreien Verein sowie ein ausgeglichenes Jahresergebnis 2022. 16.000 Euro seien 2023 an Investitionen eingeplant – „wir sind ein sehr gesunder Verein“, sagte Baecke. Dem schlossen sich die Kassenprüfer Wolfgang Reiß und Roland Baecke an, die eine einwandfreie Kassenführung attestierten und ebenso einstimmig entlastet wurden wie der gesamte Vorstand.
Ehrungen: 10 Jahre: Heinz Schäfer, Holger Ebin, Peer Roggendorf; 25 Jahre: Christoph Kopp, Martin Schmidt, Armin Schmidt, Volker Enderle, Ulrike Enderle; 40 Jahre: Ingo Fuchs, Eva-Maria Wild, Martina Haag, Helmut Haag; 50 Jahre: Theofried Meyer
Bericht: Stefan Zahler